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Irland und Nordirland
August 2015
Wir fahren in ein Land, in dem Geschichte lebendig und im Bewusstsein der Leute ist. Ein Land, dessen halbe Bevölkerung nach Amerika auswanderte.
An der Tür der Aer-Lingus-Maschine (wo es keine First -oder Business-Class gibt) ist gerade nichts los, die Stewardessen albern und lachen. Was bleibt ist die Frage: hat die eine schon etwas
intus, oder ist sie einfach ein lustiger Mensch?
Der Flug geht über Hull in England, während die P&O-Fähre ein die Bucht einläuft - ich erkenne wo wir vor 2 Jahren unterwegs waren (http://wortlaterne.blogspot.de/2013/09/schottland-england-august-2013.html)
Am Dubliner Flughafen wird klar: wir sind nicht am Rande Europas, sondern mitten im Atlantik, zwischen 2 Welten. Neben europäischen rollen oder stehen auch viele amerikanische Flugzeuge
herum.
Dublin wirkt britisch und ist im August überlaufen. Wir beschränken uns auf das:
Book of Kells
(Vorbuchen und früh da sein!)
Die Ausstellung zeigt die Herstellung von Büchern im frühen Mittelalter. Tinte und Farben mussten angerührt werden, aus Halbedelsteinen, Metallen, teils mit Blut vermischt o.ä. Der Effekt: Die
Farben leuchten - bis heute.
Vom Book of Kells sieht man nur 1 Seite (die täglich gewechselt wird). Doch diese Seite, diese eine Seite, die bringt es. Wir sehen uns kaum satt vor staunen. Zahlreiche Details in den
Dekor-Rändern, das ganze Blatt ist voll und die Farben leuchten und strahlen als wären sie neu. Dabei stammt das Buch aus dem 7. Jh. und hat eine bewegte Geschichte hinter sich.
The Old Library, Trinity College Dublin
Auch nicht schlecht: das National Musuem. Kunstschätze aus Frühgeschichte und frühem Mittelalter. Viele Artefakte aus der Wikingersiedlung in und um Dublin; in einem Bau der
Belle-Epoque.
Trotz Stadtplan müssen wir suchen. Wir werden öfter nach dem Weg gefragt, von Touristen wie von Einheimischen.
Mit dem Mietwagen geht es endlich raus aus der Stadt, ins grüne Irland.
In der Jerpoint Abbey sind wir fast alleine. Es gibt keltische Kreuze, der Turm steht noch, in der kleinen Ausstellung und im Gebäude sind detailvoll gestaltete Steinfiguren zu
sehen. Viele von ihnen scheinen verschmitzt oder vergnügt zu lächeln.
"The Weepers", Jerpoint Abbey
Kilkenny: vom Zimmer aus sehen wir zur St Canices Cathedral. Gegründet im 5. Jh., mit irischem Rundturm, ist ein Blickfang. Gerade zu Sonnenauf -und untergang bekommt sie eine
magische Aura.
In den Straßen gibt es nette Läden in alten Häusern, ein Bummel macht Spaß.
Kilkenny, St Canices Cathedral
Rock of Cashel: eines der Highlights, das kein Irland-Tourist auslässt. Große Klosterruine, irisches Wahrzeichen und seit dem 4.Jh. Sitz von Königen und Bischöfen. Der Rundturm darf nicht fehlen.
Rock of Cashel
Rundtürme: sind typisch für Irland. Der Einstieg ist nur über eine Strickleiter oben möglich. Bei Gefahr (z.B. Wikingerüberfällen) flüchten die Mönche in sein Inneres, ziehen die Strickleiter ein
und harren aus. Dort wurden Vorräte gelagert, um solche Plünderungen überstehen zu können.
Das Gewurle ist uns zu groß. Wir fahren in den Südwesten, an die raue Atlantikküste. Auch ein Hotspot, doch immerhin verteilen sich die Touristen.
Wir bleiben in verschiedenen B&Bs. Stets werden wir mit Tee und Keksen empfangen, bekommen Tipps zum anschauen und wann es in welchen Pubs Livemusik gibt.
Iren haben Musik im Blut. Ein Radiosender bringt nur keltische Musik, in Pubs spielen oft einheimische Musiker. Im Fernsehen läuft eine große Gala: die Stars der keltischen Musik
spielen in versch. Konstellationen, vor und mit einem Riesenpublikum, in den Straßen von Galway und in der Halle. Jung und alt kreischen, wippen und singen mit, die Moderatorin bekommt sich kaum
noch ein vor Begeisterung. So populär ist Folk-Musik wohl sonst nirgends.
Uns wird klar woher die Amerikaner ihren Hang zur großen Show haben (oder wer hat hier von wem kopiert?). Irische Banjomusik erinnert uns an Bluegrass. So musikbegeistert wie die Iren haben wir
noch kein Volk erlebt.
Oft sehen wir 2 Fahnen vor einem Haus. Die irische neben der kanadischen (ca. 5%), oder die irische mit dem US-amerikanischen Sternenbanner (90%). Wie schon erwähnt: das halbe Volk war dorthin
ausgewandert, viele Amerikaner kommen zur Spurensuche.
Straßen: sind oft ein Graus, eng und kurvig. Büsche und Hecken wachsen bis zum Rand, der Gegenverkehr kommt ungebremst, oft genug rasieren wir die Büsche.
Mitten im Nichts stehen immer ein paar neue Häuschen, meist graue Bungalows. Oft genug erinnern sie uns an Amerika.
Der Südwesten
Ring of Kerry, Ring of Beara und die Dingle Peninsula gehören einfach dazu. Düstere Berge, Meere, schöne Strände, steile Klippen und der Atlantik der kraftvoll dagegen klatscht.
Von Portmagee aus fahren wir per Boot zur Skellig Michael. Die Touren sind ausgebucht - also rechtzeitig vorbuchen! In alten Fischerbooten geht es in 1.15h Fahrt auf die kleine Insel (mein ganz
persönlicher Favorit).
Skellig Michael
Steil ragt die kleine Insel aus dem Atlantik. Steil geht es am Anleger hoch, ein sportlicher Ausstieg „on the fly“. Der Wanderweg, steil und steinig, geht 200m nach oben. Dort stehen Reste eines
Klosters. Ein paar Tourist-Guides erzählen Interessantes.
Bereits in vorchristlicher Zeit war die Insel eine Kultstätte. Vom 6./7. Jh. bis zum 11./12.Jh. lebten hier Mönche, ca. 12 Stück, in ihrem kleinen Kloster. Die Bergspitze wurde abgetragen, um
Regenwasser sammeln und speichern zu können.
In den Gärten wurden Schafe und Ziegen gehalten und Gemüse angebaut. Fisch und Papageientaucher (Puffins) ergänzten den Speiseplan. Alles wurde in einem riesigen Topf gekocht, der vermutlich nie
gereinigt wurde. Alles kam in den Topf, alles durcheinander und wurde stundenlang weichgekocht.
Pilger kamen im Ruderboot (2,5h einfache Fahrt), brachten Gaben mit, wie Getreide, Mehl oder Bier. Bier (dünn) ist haltbar gemachtes Wasser und war ein begehrtes Mitbringsel (Wasser wird mit der
Zeit ranzig). (Im Mittelalter war es die einschlägige Art, Wasser trinkbar bzw. haltbar zu machen).
Sie nahmen an der Hl. Messe teil, an diesem besonderen Ort, und bekamen dafür 200 Tage Fegefeuer erlassen.
Danach besuchten sie den Eremiten, küssten den Stein am Abgrund. Der Eremit lebte abseits des Klosters, für sich allein.
Im Mittelalter war es wärmer, die Temp. lagen etwas 2-3°C höher als heute, mit einem Maximum im 11.Jh.
auf der Skellig Michael
Die Puffins von Skellig Michael ziehen übrigens nach Kanada (in 6 Wochen), bleiben dort 6 Wochen und kommen dann zurück.
Auf der Rückfahrt umrunden wir Little Skellig. Sie ist Brutstätte für Basstölpel, über und über voll mit ihren Nestern. Wir sehen sie faul auf dem Wasser treiben, oder (mit ihren
blauen Füßen) im Sturzflug nach Fisch jagen.
Little Skellig
Cliffs of Moher
Steilklippe mit 120m Höhe, Großparkplatz und Besuchermassen. Der Nachteil: wenn man so hoch über dem Meer ist, bekommt man von der Kraft der Wellen nicht mehr viel mit.
Cliffs of Moher
Der Burren [börn]
Karge Steinlandschaft. Die Oberfläche aus Kalkstein wurde von Oberflächenwasser zerfurcht und gegliedert. Mehrere Dolmen zeugen von Besiedlung zur Steinzeit.
im Burren
Clonmacnoise
Weitläufiges Gelände mit großer Klosterruine, am Shannon River (nahe Athlone). Viele Hochkreuze, Grabsteine überall, Ausstellungshalle. Ab dem 6.Jh. blühendes Kloster, das viele Handschriften
hervorbrachte.
Clonmacnoise
Sprache
Die Ursprache Irisch (= irisches Gälisch) ist eng verwandt mit dem schott. Gälisch, im Westen gibt es Schutzgebiete für sie (Gaeltacht).
Englisch: in versch. Färbungen. Im Süden klingt die Aussprache oft amerikanisch. Im Norden erinnert sie stark an Schottland. Oft hört man wilde Mischungen, immer wieder auch sehr englisch betonte
Sachen.
Für "20" höre ich "twonty" (in Amerika: "twondey")
„Typisch irisch“: das th wird als tt gesprochen. Beispiel: [I know notting] oder [I know nutting]. (Engl: I don‘t know anything)
Und immer wieder fragen wir uns: hat er/sie schon einen intus, oder ist man hier so fröhlich?
NORDIRLAND
Die alte Grenzstation zerfällt. Oft gar kein Schild. Die Farbe der Verkehrszeichen ändert sich. Doch bereits im ersten größeren Ort (Armagh) wird klar: wir sind woanders.
Rote Backsteinhäuser, gepflegte Rasen im Park, Supermärkte mit 3-facher Auswahl, teilweise roter Teer, britische Fahnen.
Wir sehen mehr dicke Menschen, viele in Jogginganzug. Kinder sind quengliger. Kartoffeln gibt es nur noch frittiert, als Pommes. Öfter mal liegt Abfall auf der Straße. Im Radio gibt es mehr
Sender, mit mehr Pop & Power.
Wir sehen mehr Union-Jacks als in 2 Wochen UK – und in allen Versionen: mit Regimentswappen, mit Jahreszahlen zum Jubiläum, mit regionalen Wappen. Daneben: die Ulster-Flagge – entspricht der
englischen, nur mit der Roten Hand im Zentrum.
Unser Frühstücks-Tee kommt in einer Eisenkanne, mit einer Wärmehaube über der Kanne.
Giants Causeway
Sechseckige Basaltäulen bilden Landzungen ins Meer. Man kann darauf herumlaufen und verweilen. Der Legende nach sind es Fußabdrücke eines Riesen, die Wissenschaft verweist auf vulkanischen
Ursprung. Der zugehörige Vulkan wurde durch Erosion bereits abgetragen.
Modernes Visitor-Centre mit einer Ausstellung zum Thema, Shop und Kantine. Viel Rummel – früh da sein lohnt sich.
Giants Causeway
The Dark Hedges
bei Stranocum: eine Allee aus dem 17.Jh., die Besucher des nahen Schlosses beeindrucken sollte.
Antrim Coast
Schöne Küstenstraße. Es ist sonnig und mild, die ideale Kulisse für einen Sonntagsausflug. Übers Meer sehen wir das nahe Schottland.
Strangford Lough
Sieht aus wie ein See, ist aber eine Bucht aus Salzwasser, mit vielen Inseln. Starke Gezeitenströmung. Reihhaltige Flora und Fauna, mit Robben, Ringelgänsen, vielen Vogelarten. Wir fahren Ost-
und Westufer ab, spazieren am Ufer. Ruinen alter Burgen und Klöster, frei zugänglich.
Regen bringt uns zum Castle Espie Wetland Centre. Von der gemütlichen Cafeteria aus beobachten wir Ringelgänse und andere Vögel.
Da der Regen nicht nachlässt, sehen wir uns im Supermarkt von Newtownards um. In der Kantine, mit Blick über die Regale, genehmigen wir uns Cream-Tea mit Scones (den „Inbegriff der Britishness“,
wie man so sagt).
"Lough" spricht sich übrigens "Loch" (ersteres ist das irische, zweiteres der schottische Name für "See")
Bei Portaferry, im Grünen, übernachten wir bei Chris, einem Engländer der hier sein B&B betreibt. Vor seinem Haus unterhalten wir uns abends. Nebel vom Meer kriecht in die Senken. Er meint
noch dass das hier schnell geht. Fünf Minuten später sind die Schwaden auf seinem Grundstück.
Vom Zimmer aus schaue ich raus. Die Schafe gegenüber sind eingehüllt. Kurz darauf ist der Nebel vor unserem Fenster im Obergeschoss. Gerade mal eine Viertelstunde brauchte der Nebel.
Von Portaferry nach Strangford geht es nur mit der Fähre. Nur Barzahlung – ich bekomme nordirische Pfundscheine als Wechselgeld. Sie sind kein „offizielles Zahlungsmittel“, weden außerhalb
Nordirlands nicht akzeptiert. Also tanken wir damit noch, bevor wir das Land verlassen.
Bordercross
Bei Newry gehts auf die Autobahn. Blaue Entfernungstafeln und rot umkreiste Schilder wechseln mit grünen Entfernungstafeln und viereckigen gelben Warnschildern. Kein weiterer Hinweis verrät uns
die Grenze der Rep. Irland. Der Rasthof ist modern, weitläufiges Farmland umgibt ihn. Uns kommt es vor wie eine Fahrt von England nach Amerika.
Trim, im Boyne Valley (Rep. Irland)
Monasterboice
altes Kloster (5.Jh. - 1097). Bekannt für seine reich verzierten Hochkreuze. Sie sind voll mit biblischen Szenen und Geschichten, stehen neben der Klosterruine, das höchste ragt 6,50m auf.
Erstaunlicherweise freier Eintritt und wenige Besucher.
Monasterboice: Hochkreuze und Rundturm
Newgrange & Knowth
(einzigartige Anlagen aus der Steinzeit)
supergute Organisation: wir werden sofort 2 Touren zugeteilt, bezahlen und sind im Visitor Centre. Busse fahren uns zu den Sehenswürdigkeiten.
Knowth
ist ein großer Grabhügel, ausgerichtet auf Equinox (Tag und Nachtgleiche, 21.03. und 21.09.). Die Kuppel wurde schichtweise aus Erde und Kies gebaut, wie man heute noch baut (z.B. Straßen). Die
Wirkung: bis heute kommt kein Regen ins Innere.
Manche Felsblöcke drumherum sind bearbeitet und zeigen Muster bzw. Motive.
Newgrange
Riesiger Grabhügel. Fassade aus Quartz & Granit.
Quartz: ist weiß, funkelnd, und kommt von den Wicklow-Mountains (ca. 200 km südlich). Symbolisiert den Himmel bzw. das Licht.
Granit: ist dunkel, grau, symbolisert die Erde. Kommt von weiter nördlich.
Beides wurde vermutlich auf Booten die Küste entlang transportiert, den Boyle-River hochgezogen und auf Baumstämmen den sanften Hügel hochgerollt.
Der Gang ins Innere hat einen Höhenunterschied von 2m. Nur zur Wintersonnwende, am 21.12. um 08:58 Uhr, fällt der Sonnenstrahl direkt vom Eingang in den Kuppelbau.
Die Kuppel besteht aus geschichteten Steinblöcken, so entstand ohne Mörtel ein rundes Innendach – der erste Kuppelbau überhaupt.
Im Inneren sind 8 Begrabene dokumentiert; vermutlich Hierarchie-Höhere, wie Häuptlinge, „Ingenieure & Mathematiker“. Wahrscheinlich wurden ab dieser Zeit Standesunterschiede „entwickelt“ und
so „zementiert“ (im Unterschied zur „Jagd-Gesellschaft“).
Warum hier? Der Fluss ist wichtig, als Lebensgrundlage, aber auch mystisch. Er umfließt das Landstück auf 3 Seiten, somit ist es fast eine Insel. Das Land ist fruchtbar, der Fluss dient als
Transportweg.
Zeitalter: 3.000 v. Chr. = vor Stonehenge, vor den ägypt. Pyramiden.
Hier entstand der Elfenglaube (= typisch irisch)
Elfen: Die Legende sagt, dass ein Volk in Irland lebte, und später ein anderes Volk dazukam und sich breit machte. Das alte Volk ist nicht verschwunden, sondern lebt unter der
Erde weiter. Daraus entstand der Elfenglaube. Ob Elfen gut oder böse sind, ist bis heute nicht klar.
Die Ausstellung zeigt faszienierende Gegenstände und erklärt alles sehr schön. Das Leben damals:
Man lebt von Ackerbau (z.B. Emmer), Jagd und Fischfang (z.B. Lachs im Fluss).
Pfeil und Bogen:
Bogen: aus Holz und Därmen
Pfeile: Holz (Äste) werden mit Stein glattgeschliffen (2 Formsteine mit halbrunder Schneide, als eine Art Schablone für Pfeile, mit Steinspitze versehen, 3 halbe Vogelfedern dienen als
Leitwerk.
Ochsenschulterknochen dienen als Schaufel.
Der „Mann aus Knowth“: ist eine ca. 8 cm hohe Figur aus Feuerstein (= hart).
Die Frage ist: mit was bearbeitete man den härtesten bekannten Stein in der Steinzeit? Als Metall noch unbekannt gewesen sein muss ... Dies ist bis heute ungelöst.
Mein ganz persönliches Fazit: alles was danach kam, war nur Kopie (z.B. Kathedralen). Man nutzt Effekte (Lichteffekte etc.), um seine Autorität zu untermauern.
Rush
Am Strand von Rush klingt der Urlaub aus. Wir haben unheimlich viel gesehen und gelernt.
Und die Iren? Sind anders als Briten.
Briten: haben einen absurden Humor, mit dem alles kommentiert wird (Vielleicht auch um sich von anderen abzugrenzen – um ein verbindendes Element zu haben, das andere nicht kopieren
können).
Iren: haben das nicht nötig.
Briten: sind stolz auf ihre Eigenheiten
Iren: sind Europäer, mit Eigenheiten.
Wir sehen viele amerikanische Firmen (die ihre Europa-Zentrale in Irland haben). Angestellte stellen sich z.T. mit Vornamen und per Handschlag vor, sind sehr freundlich (oberflächlich?)
Und: sie scheinen perfekt mit Amerikanern umgehen zu können (= mein Eindruck) - (während ich bis heute über 20 kleine kulturelle Kleinigkeiten stolpere).
Irland ist mittendrin, eine Insel im Atlantik, und verbindet 2 Welten.
Essen: viele Kartoffelgerichte, abwechslungsreich.
(kein Vergleich zu den britischen Küchen)
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Für Selbermacher:
Am besten mit einem Leihwagen auf eigene Faust erkunden. Linksverkehr!
Elektrizität: 220V, britische Stecker - Adapter mitnehmen!
Zeit: MEZ -1h
Entfernungen und Geschwindigkeiten:
In der Rep. Irland: durchgehend in km (!) (bzw. km/h)
In Nordirland: offiziell in km. Alte Schilder (mit der Angabe in Meilen) hat man aber stehengelassen, und ersetzt sie irgendwann durch km-Schilder.
Preise: hoch!
(Warum? Wir tippen auf Reichtum durch Investmentbanking. Die Finanzkrise hat an den Preisen nicht viel geändert)
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Das Buch:
Moïra Fowley-Doyle "The Accident Season"
dt.: "Wenn der Sommer endet"
Wie ein Fluch passieren jeden September schwere Unfälle. Dieses Jahr soll es besonders schlimm werden. Die Grenzen zwischen Traum und Wirklichkeit verschwimmen ...
Der Stil ist sehr fesselnd. Es ist die Sprache, die dieses Buch zu einem der lesenswerten machen, wie ich finde.
Die Autorin ist Halb-Irin, und bringt frischen Wind. (Vielleicht brillieren irische Autoren seit jeher damit ...)
ISBN 978-3570164075
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